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Was bei Migräne wirklich hilft
Typisch für Migräne ist die extreme Reizempfindlichkeit – medizinisch auch als Photophobie (Lichtempfindlichkeit) und Phonophobie (Geräuschempfindlichkeit) bezeichnet. Schon alltägliche Umgebungsreize wie Straßenlärm, Stimmen, Tageslicht oder der Brummton eines Kühlschranks können die Schmerzen verschlimmern oder eine Attacke sogar auslösen.
Deshalb ziehen sich viele Betroffene bei einem Anfall zurück – in einen abgedunkelten, ruhigen Raum, um so viele Reize wie möglich auszublenden. Dabei können gezielte Hilfsmittel wie Ohrstöpsel und Schlafmasken einen entscheidenden Unterschied machen.
Schutzschild gegen Geräuschstress
Bei einer akuten Migräne sind normale Umgebungsgeräusche oft kaum erträglich. Geräuschdämpfende Ohrstöpsel helfen, die akustische Belastung zu senken, ohne komplett von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Wichtig ist hier der richtige Sitz – sie müssen gut abdichten, dürfen aber keinen zusätzlichen Druck auf den Kopf oder Gehörgang ausüben.
Wichtige Merkmale für Migräne-Ohrstöpsel:
- Weiches, druckfreies Material (z. B. weiches Silikon)
- Verschiedene Größen für individuelle Gehörgänge
- Gute Dämmleistung ohne vollständige Geräuschblockade
- Sowohl IN-Ohr als auch VOR-Ohr Modelle je nach Empfindlichkeit
Gerade Menschen mit engeren Gehörgängen oder Druckempfindlichkeit profitieren oft von VOR-Ohr-Stöpseln, die außen anliegen und den Gehörgang nicht belasten.
Lichtreduktion als Soforthilfe
Ebenso wichtig wie Stille ist Dunkelheit. Viele Migränepatient:innen berichten, dass Licht selbst mit geschlossenen Augen schmerzhaft wirken kann. Eine gut konstruierte Schlafmaske sorgt für vollständige Abdunklung – und wirkt damit wie ein Beruhigungssignal für das überreizte Nervensystem.
Was eine gute Schlafmaske bei Migräne auszeichnet:
- 100 % Lichtdichtigkeit – auch im Bereich Nase und Wangen
- Atmungsaktive, leichte Materialien
- Weicher, verstellbarer Gurt für druckfreien Sitz
- Kein Aufliegen auf den Augen (z. B. mit Wölbung oder Abstand)
Die Kombination aus Ohrstöpseln und Schlafmaske schafft eine reizfreie Zone, in der sich das Gehirn schneller erholen kann. Viele Migräne-Geplagte nutzen diese Tools auch vorbeugend – z. B. bei den ersten Vorboten einer Attacke oder in belastenden Situationen (Reisen, Stressphasen, grelles Licht).
Kein Medikament, aber oft die beste Soforthilfe
Ohrstöpsel und Schlafmasken heilen keine Migräne, aber sie schaffen die notwendige Umgebung, in der der Körper zur Ruhe kommen kann. Sie sind kostengünstig, sofort verfügbar und frei von Nebenwirkungen – und damit ein wichtiger Baustein im Reizmanagement bei Migräne. Deshalb: Wer an Migräne leidet, sollte Ohrstöpsel und Schlafmaske genauso selbstverständlich zur Hand haben wie Wasser, Schmerzmittel oder Kühlpads. Denn manchmal ist Reizabschirmung die schnellste und wirksamste Entlastung.
